Die Vorsorge ist grundsätzlich eine Risikoanalyse der zukünftigen Gesundheit auf Grundlage des aktuellen Zustandes und auf Grundlage von Untersuchungsergebnissen bekannter Risiken und Risikomarker.
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Nach der Begrüßung werden die geplanten Untersuchungen besprochen und durchgefühhrt (EKG, ggf Einweisung in die smarte home-Diagnostik und ggf. letzte Anpassung der Auswahl der Blutparameter.
Nach der Blutabname an diesem Tag erfolgt das Arztgespräch. Als Grundlage hierfür erhalten Sie vorab einen Fragebogen. Sie erhalten Gelegenheit aktuelle Themen anzusprechen. Ggf. werden ergänzende Termine vereinbart, sofern erforderlich. Die bis hierher festgestellten Risiken werden besprochen und dokumentiert.
Das Ergebnis der Blutanalyse und weiteren Untersuchungen erhalten Sie im Nachgang per Post inklusive persönlicher Beurteilung Ihres*r Ä*Arztes*in.
Die Rechnungsstellung erfolgt erst nach Abschluss und Inanspruchnahme der Leistungen. Ggf. wird eine Teilsumme durch das Labor in Rechnung gestellt.
Wir möchten Sie auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen für junge Erwachsene aufmerksam machen.
Eine einmalige, umfassende Vorsorgeuntersuchung im Zeitraum zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr kann Ihnen helfen, Ihren grundsätzlichen Gesundheitszustand zu erfassen und mögliche familiäre Risiken frühzeitig zu identifizieren. Besonderes Augenmerk legen wir auf seltene frühe Formen von kardiovaskulären Risiken und Bluthochdruck in jungen Jahren.
Im Rahmen dieser Untersuchung bieten wir auch ein Hautkrebs-Screening an. Bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren informieren wir Sie über zusätzliche Kontrollen oder häufigere Hautkrebs-Screenings vor dem 35. Lebensjahr.
Unsere Vorsorgeuntersuchung berücksichtigt ebenfalls Risiken, die Sie möglicherweise aus der Kindheit und Jugend erworben haben. Wir legen Wert darauf, frühzeitig potenzielle Gesundheitsrisiken zu erkennen und individuelle Präventionsmaßnahmen zu besprechen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen sind entscheidend, insbesondere zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs, der in jungen Jahren auftreten kann. Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind bei dieser Krebsart von großer Bedeutung.
Zusätzlich bieten wir eine Impfung an, die ebenfalls beim Gynäkologen durchgeführt werden kann. Diese Impfung schützt vor bestimmten humanen Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.
Ihre Gesundheit ist uns wichtig. Vereinbaren Sie bitte einen Termin für Ihre Vorsorgeuntersuchung und besprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen die Möglichkeit der HPV-Impfung.
Die allgemeine Vorsorgeuntersuchung für Männer und Frauen ab dem 35. Lebensjahr zielt darauf ab, den Gesundheitszustand zu bewerten, frühzeitig mögliche Risikofaktoren zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Der genaue Inhalt kann je nach individuellen Faktoren und ärztlichen Empfehlungen variieren, aber typischerweise umfasst die Untersuchung:
Diese allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen sollen dazu beitragen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und individuelle Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit zu besprechen. Es ist wichtig, diese Untersuchungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen und individuelle Anpassungen entsprechend der persönlichen Gesundheitsgeschichte vorzunehmen.
Die Vorsorgeuntersuchung ist im Allgemeinen alle drei Jahre,
bei Teilnahme Hausarztprogramm (HZV) alle zwei Jahre und bei privater Krankenversicherung jährlich möglich.
Die regelmäßige Durchführung eines Hautchecks ist essenziell, da Hautkrebs weltweit ansteigt. Insbesondere das maligne Melanom kann bei frühzeitiger Entdeckung oft erfolgreich behandelt werden.
Die Früherkennung ermöglicht die Identifizierung auffälliger Hautveränderungen wie asymmetrische Formen, unregelmäßige Ränder, unterschiedliche Farben und Veränderungen im Durchmesser. Die rechtzeitige Entfernung verdächtiger Läsionen verhindert die Entwicklung von Hautkrebs.
Der Hautcheck ist einfach und schmerzfrei. Wichtig ist, dass alle Körperregionen während des Checks überprüft werden. Hinweis: bevorzugen Sie, dass der Hautchecks von einer Ärztin oder Arzt durchgeführt wird, Buchung Sie Gender konform.
Die einfachen Maßnahmen des Hautchecks spielen eine entscheidende Rolle im Schutz vor Hautkrebs und der Erhaltung der Hautgesundheit.
Männer ab 45 Jahren haben die Möglichkeit, eine jährliche Prostatakrebs-Früherkennung durchzuführen.
Die Vorsorge umfasst die Bestimmung des persönlichen Risikos durch Anamnese und Inspektion. Der zentrale Aspekt der Männergesundheitsvorsorge ist die regelmäßige Bestimmung des PSA-Wertes im Blut. Es ist bemerkenswert, dass Männer hierbei eine vergleichsweise einfache Möglichkeit haben, komplexe Krebsvorsorge durch einen Blutwert zu realisieren.
Wir empfehlen die PSA-Bestimmung ab 45 alle zwei Jahre und ab 50 jährlich. Aktuelle Studien zeigen eine signifikante Reduktion der Prostatakrebssterblichkeit um die Hälfte, wenn der PSA-Screening bereits mit 50 Jahren anstelle von 55 Jahren beginnt. Frühzeitige und regelmäßige PSA-Tests sind daher entscheidend, um das Risiko von Prostatakrebs zu minimieren.
Die Darmkrebsfrüherkennung ist äußerst effektiv und führt zu einer signifikanten Reduktion der Darmkrebsmortalität in Deutschland. Da Männer ein leicht erhöhtes Risiko haben, beginnt das Vorsorgeprogramm für sie mit 50 Jahren durch eine Koloskopie, die nach 10 Jahren wiederholt wird.
Trotz des nachgewiesenen Erfolgs nehmen leider nur wenige Versicherte an der Vorsorge teil. Die explizite Empfehlung lautet daher, an der Koloskopie teilzunehmen. Für diejenigen, die dieser Empfehlung nicht folgen, wird dringend geraten, zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr jährlich eine Stuhluntersuchung auf Blut als Frühzeichen der Darmkrebsentwicklung durchzuführen. Ab dem 55. Lebensjahr sollte diese Stuhluntersuchung dann alle zwei Jahre dauerhaft fortgesetzt werden.
Es ist entscheidend, die Wirksamkeit dieser Vorsorgemaßnahmen zu nutzen, um das individuelle Risiko von Darmkrebs zu minimieren und die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung zu maximieren.
Die Mammographie ist ein äußerst wirksames Instrument in der Brustkrebsvorsorge. Diese Untersuchung, die beim spezialisierten Radiolgen durchgeführt wird, ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Veränderungen in der Brust, bevor sie spürbar sind. Die Röntgenbilder bieten detaillierte Einblicke, die es Ärzten ermöglichen, mögliche Anomalien zu identifizieren, noch bevor sie zu spürbaren Klumpen oder Knoten führen. Diese Früherkennung verbessert die Heilungschancen erheblich und ermöglicht eine gezielte Behandlung.
Die Darmkrebsvorsorge bei Frauen zwischen 50 und 55 Jahren erfolgt durch einen jährlichen Stuhltest auf okkultes Blut. Dieser Test ermöglicht die Identifizierung von nicht sichtbarem Blut im Stuhl, was ein möglicher Indikator für Darmkrebs sein kann. Ein positives Ergebnis kann auf eine Anomalie hinweisen und erfordert dann weitere Untersuchungen wie eine Koloskopie zur genaueren Diagnose.
Beide Vorsorgemaßnahmen, die Mammographie und der jährliche Stuhltest, sind entscheidend für die Früherkennung von Krebserkrankungen und tragen dazu bei, die Gesundheit von Frauen effektiv zu schützen.
Für Frauen ab 55 Jahren empfehlen wir ein spezifisches Vorsorgeprogramm zur Verhinderung von Darmkrebs. Die bevorzugte Methode ist die Koloskopie, die alle 10 Jahre wiederholt werden sollte. Diese Untersuchung ermöglicht eine umfassende Inspektion des Dickdarms und bietet die Möglichkeit zur Entfernung potenziell präkanzeröser Polypen, noch bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
Alternativ, für diejenigen, die die Koloskopie nicht wahrnehmen möchten, empfehlen wir mindestens alle zwei Jahre einen Stuhltest auf okkultes Blut. Dieser Test ermöglicht die frühzeitige Identifizierung von nicht sichtbarem Blut im Stuhl, was auf mögliche Anomalien im Darm hinweisen kann. Ein positives Ergebnis erfordert dann weitere diagnostische Schritte, um die Ursache zu klären.
Die Kombination dieser Vorsorgemaßnahmen bietet Frauen ab 55 Jahren eine effektive Möglichkeit, das Risiko von Darmkrebs zu minimieren und ermöglicht eine frühzeitige Diagnose sowie Behandlung bei möglichen Anomalien. Die regelmäßige Teilnahme an diesen Vorsorgeuntersuchungen ist entscheidend für die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden.
Das Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine potenziell lebensbedrohliche Erweiterung der Bauchaorta, die oft asymptomatisch verläuft, aber im Falle eines Risses schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Die Inzidenz von BAA variiert, betrifft jedoch hauptsächlich ältere Männer. Das Bauchaortenaneurysmascreening ist äußerst effektiv, um frühzeitig Aneurysmen zu identifizieren und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.
Die Effektivität des Screenings zeigt sich in der Möglichkeit, Aneurysmen rechtzeitig zu erkennen und eine Ruptur zu verhindern. Das sogenannte "Number Needed to Screen" (NNS), also die Anzahl der Personen, die gescreent werden müssen, um einen Fall von Bauchaortenaneurysma zu verhindern, ist vergleichsweise niedrig. Diese niedrige NNS deutet auf die Effektivität der Vorsorgemaßnahme hin, insbesondere bei Risikogruppen wie älteren Männern.
Insgesamt zeigt das Bauchaortenaneurysmascreening eine hohe Effektivität, da es ermöglicht, schwerwiegende Komplikationen zu verhindern und lebensrettende Interventionen rechtzeitig einzuleiten. Die regelmäßige Teilnahme an diesem Screening ist insbesondere für Risikogruppen von großer Bedeutung, um die individuelle Gesundheit zu schützen.
Die Standardimpfungen der STIKO sind entscheidend für die individuelle Gesundheitsvorsorge. Diese Impfungen schützen vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten und tragen zur allgemeinen Bevölkerungsgesundheit bei. Der Hausarzt ist der optimale Ansprechpartner, um den eigenen Impfstatus zu überprüfen und fehlende Impfungen im Rahmen der allgemeinen Vorsorge durchzuführen. Regelmäßige Impfungen sind ein wirksamer Schutz für Einzelpersonen und tragen zur Herdenimmunität in der Gesellschaft bei.
Die Patientenverfügung ist ein entscheidendes Dokument, das im Voraus festlegt, welche medizinischen Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollen. Der Hausarzt ist ein kompetenter Berater für diese Angelegenheit. Wichtige Fragen betreffen Lebensqualität, Schmerzmanagement, lebenserhaltende Maßnahmen und geistige Fähigkeiten. Konsultieren Sie den Hausarzt für eine umfassende Beratung und individuelle Anpassung Ihrer Patientenverfügung.
Ihr Hausarzt ist erster Ansprechpartner für weiterbehandelnde Ärzte z.B. im Krankenhaus. Er wird der Beratung entsprechend für Ihre festgelegten Interessen eintreten. Die Patientenverfügung wird rechtssicher archiviert, ist für Sie beim Hausarzt jederzeit einsehbar und veränderbar und erspart Ihnen eine notarielle Begutachtung.
Organspende ist sinnvoll, da sie Leben retten kann. Durch die Bereitschaft, Organe zu spenden, schenken Menschen anderen die Chance auf ein neues Leben. Ein Organspendeausweis ermöglicht, die eigenen Wünsche klar festzulegen und unterstützt im Ernstfall eine schnelle und effektive Umsetzung der Spendenbereitschaft.
Der Hausarzt ist ein vertrauensvoller Ansprechpartner, um Fragen oder Unsicherheiten zur Organspende zu klären, bevor der Ausweis angelegt wird. Er kann individuelle medizinische Aspekte besprechen und unterstützt dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, die den persönlichen Werten und Gesundheitszustand entsprechen.